Schlafstörungen – eine Krankheit
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Neue Krankheit – Schlafstörungen
In Deutschland leiden neuerdings rund 80 % der deutschen Arbeitnehmer unter Schlafproblemen. Bei vielen zeichnen sich die Schlafstörungen sogar durch eine chronische Erscheinung ab. Betroffen sind dabei Arbeitnehmer aus völlig unterschiedlichen Bereichen. Einer Umfrage zur Folge leiden 3,7 % der Beamten unter Schlafmangel. Bei Angestellten sind hingegen schon 8,8 % betroffen. Um die Zahlen zu verdeutlichen: In Schleswig-Holstein leiden 113000 Menschen an Problemen beim Einschlafen. Mit 11,4 % liegen Arbeiter an der Spitze. Die Folge von Schlafstörungen besteht in einer Übermüdung und damit einer Leistungsminderung.Zunahme von Schlafstörungen
Erschreckend ist die Erkenntnis, dass die Anzahl der Betroffenen, welche unter Schlafstörungen leiden, zunimmt. Im mittleren Alter bis hin ins hohe Alter konnte festgestellt werden, dass die Anzahl der Betroffenen um etwa ein Drittel angestiegen ist. Dieser Anstieg gilt nicht nur für gravierende Schlafstörungen. Ebenso konnte dieser Trend bei leichten Schlafstörungen festgestellt werden. Die Zunahme bei 35-45-jährigen beträgt 37 % in einem Zeitraum von sieben Jahren.Schlafstörungen abgewertet
Viele Menschen trauen sich nicht wegen Schlafstörungen den Arzt aufzusuchen. Dementsprechend erfolgt bei etwaigen Problemen auch keine Krankschreibung. Lediglich jeder 20. Erwerbstätige hat sich an seinen Arzt gewendet. Somit sucht nur ein kleiner Teil der Erkrankten medizinischen Rat. Der Grund hierfür besteht in der Regel darin, dass die Betroffenen Angst haben, als weinerlich zu gelten. Der Leistungsdruck in der Gesellschaft ist enorm. Leistungen werden nach wie vor als ein Statussymbol angesehen und körpereigene Symptome wie Schlafstörungen vernachlässigt.Welche Symptome können mit Schlafstörungen einhergehen?
Ein geregelter Tagesablauf ist wichtig, um Schlafstörungen lindern zu können. Gerade Prominente haben es dahingehend nicht einfach. Das Show-Business zeichnet sich durch seinen unregelmäßigen Lebenswandel ab. Der Psychologe Bernd Löwe nennt dazu noch die Aspekte des häufigen Ortswechsels sowie den Alkoholkonsum in späten Stunden als Risikofaktor für Schlafstörungen. Neben einem unregelmäßigen Lebenswandel können aber auch andere Aspekte zu Schlafstörungen führen. Nicht selten sind Menschen einfach überarbeitet und kommen nicht zur Ruhe. Auch haben viele Menschen Angst, den Job zu verlieren oder sind geplagt von finanziellen Sorgen. Einhergehend mit den Sorgen, dem unregelmäßigen Lebenswandel und den dadurch ausgelösten Schlafstörungen können folgende Symptome sein:- Bluthochdruck
- Herzstörungen
- Stoffwechselerkrankungen
- Psychische Erkrankungen
Folgen von Schlafstörungen
Gepaart mit Schlafstörungen sind häufig psychische Probleme. Neben dem Abfall der Leistungsfähigkeit kann Schlaflosigkeit auch zu psychischen Erkrankungen wie Depressionen führen. Oftmals verbergen sich hinter Schlafstörrungen seelische Nöte, welche nicht verarbeitet werden. Gerade Existenzängste spielen hierbei eine große Rolle. Auch die Medienwelt trägt zu Schlafstörungen und psychischen Erkrankungen einen großen Teil bei. In den Medien werden Ängste geschürt, die Erreichbarkeitsquote, welche von Firmen verlangt wird, steigt, soziale Netzwerke überfluten die Reize und der Körper kommt nicht mehr zur Ruhe. Schlafstörungen enden nicht selten in einem Teufelskreis. Bernd Löwe erklärt: „Es kommt zu einer Fixierung auf die Schlafstörung. Die Selbstbeobachtung – Hilfe, ich bin schon wieder wach, ich muss aber schlafen – steigert die innere Unruhe, Adrenalin wird ausgeschüttet, und man findet keinen Schlaf.“ Schlafstörungen