Vitamine
Vitamine
Vitamine wirken sich fördernd auf die Vitalität aus und sind unverzichtbar für das allgemeine Wohlbefinden. Es sind organische Verbindungen, welche vom Körper für alle lebenswichtigen Funktionen benötigt werden. Unser Organismus kann Vitamine selbst nicht oder nur in sehr geringen Mengen produzieren. Deshalb ist es von großer Wichtigkeit, dass wir sie über die Nahrung aufnehmen. Eine Ausnahme ist das Vitamin D, welches über die Sonneneinstrahlung über die Haut gebildet wird.
Vitamine werden in zwei Gruppen eingeteilt:
– wasserlösliche Vitamine
– fettlösliche Vitamine
Die wasserlöslichen Vitamine
Vitamin C (Ascorbinsäure)
– schützt Körperzellen vor der Zerstörung durch freie Radikale
– hilft bei der Bildung roter Blutkörperchen
– fördert die Wundheilung
– schützt vor Viren und Bakterien
– sorgt dafür, dass Eisen besser vom Körper verwertet werden kann
– ist beteiligt an der Herstellung von Hormonen
Vitamin C ist lichtempfindlich und auch bei dem Einwirken von Sauerstoff geht ein Großteil des wertvollen Vitamins verloren. Frauen sollten beachten, dass während der Schwangerschaft, Stillzeit und bei Einnahme der Antibabypille mehr Vitamin C benötigt wird. Auch bei Stress, Rauchen und Erkrankungen von Magen und Darm, wird das Vitamin schneller verbraucht. Reich an dem lebenswichtigen Vitamin sind beispielsweise:
– Scharbockskraut ( dies darf nur vor der ersten Blüte verzehrt werden, weil es ab dann Giftstoffe bildet!!!)
– Vogelmiere
– Giersch
– Brennnessel
– Wiesenknopf
– Bärlauch
Eine Unterversorgung an Vitamin C ist in den westlichen Ländern fast unmöglich, da viele Nahrungsmittel zusätzlich mit diesem Vitamin angereichert werden. Sollte es dennoch zu einem Mangel kommen, können mögliche Anzeichen sein:
– Abwehrschwäche
– fehlendes Konzentrationsvermögen
– Zahnfleischblutungen
– Müdigkeit
– häufiges Auftreten von Hämatomen
Die B- Vitamine
Es wird vom Vitamin-B-Komplex gesprochen weil das eine nicht ohne das andere kann. Sie werden in jeder Zelle des Körpers benötigt um lebenswichtige Stoffwechselvorgänge zu regeln und sind verantwortlich für:
– Gehirn und Nerven
– Muskeln
– Haare
– Haut
– Verdauung
– Leber
– Augen
Mangelerscheinungen können sein:
– Verstopfung
– Haarausfall
– Müdigkeit
– Kraftlosigkeit
– Depression
Die B- Vitamine enthalten sind z.B. enthalten in wilder Möhre, Hagebutte, Sanddorn, Löwenzahn, Fenchel, Getreide, Nüssen, Kresse und Hülsenfrüchten.
Vitamin B1 (Thiamin)
Es ist verantwortlich für unsere körperliche und psychische Leistungsfähigkeit und wirkt mit bei der Umwandlung von Kohlenhydraten in Energie.
Vitamin B2 (Riboflavin)
Es spielt eine wichtige Rolle im Kohlenhydratstoffwechsel und hilft beim Aufbau von Fettsäuren und Eiweißen und außerdem schützt es die Nervenzellen.
Vitamin B3 (Niacin)
Niacin wird für den gesamten Stoffwechsel benötigt wie zum Beispiel an der Bildung von Botenstoffen im Gehirn, sowie an der Regulierung des Feuchtigkeitsgehaltes der Haut.
Vitamin B5 (Pantothensäure)
Es gilt als Schönheitsvitamin und sorgt bei Stressbelastungen für die Bildung von natürlichem Cortison.
Vitamin B6 (Pyridoxin)
Es ist verantwortlich für den Auf- und Umbau der Aminosären im Eiweißstoffwechsel. Außerdem sorgt es für die Elastizität des Bindegewebes und der Muskeln und reguliert das Glückshormon „Serotonin“. Für die Herstellung des roten Blutfarbstoffs „Hämoglobin“, ist es unerlässlich. Sehr viele Pflanzen stellen dieses Vitamin her.
Vitamin B12 (Cobalamin)
Es kann die Neigung zu Herz- Kreislauferkrankungen verringern. Des weiteren erfüllt es wichtige Funktionen zur Bildung roter Blutzellen, im Eiweißstoffwechsel und im Nervensystem. Leider kommt es fast ausschließlich in tierischen Lebensmitteln vor. Veganer sollten daher auf Seealgen und Sauerkraut nicht verzichten, denn durch den Verzehr kann im Darm das Vitamin gebildet werden.
Biotin
Biotin ist verantwortlich für die Bildung von Kohlenhydraten, Fetten, Sexualhormonen und Blutzellen.
Folsäure
Sie ist verantwortlich für gesunde Zellfunktionen. Der wichtigste Folsäurespeicher ist die Leber.
Cholin
Im Gehirn wird Cholin in Acetylcholin umgewandelt, welches unsere Emotionen steuert. Es unterstützt außerdem das Enzymsystem der Leber. Ein Mangel an Cholin kann zum Absterben von Gehirnzellen führen.
Die fettlöslichen Vitamine
Sie können ihre Wirkung nur dann entfalten, wenn sie dem Körper gemeinsam mit Fett/ Öl zugeführt werden!
Vitamin A
Es gibt zwei Formen des Vitamins:
– Das fertige Vitamin A, welches nur in tierischen Lebensmitteln vorhanden ist.
– Die Carotinoide (Provitamin A), welche in Pflanzen enthalten sind und vom Körper in Vitamin A umgewandelt werden. Es gibt viele verschiedene Carotinoide, eines davon ist das Beta-Carotin, dies ist die wirksamste Substanz wenn es um die Vitamin A Versorgung geht. Sie sind in allen pflanzlichen Lebensmitteln enthalten und weisen folgende Funktionen im Körper auf:
– Sie unterstützen das Immunsystem
– bekämpfen Krankheitserreger
– halten uns jung weil sie an der Entwicklung der Zellen beteiligt sind
– halten die Schleimhäute feucht
– sind verantwortlich für die Sehfunktion
– wichtig für die Fortpflanzung
– werden benötigt für das Knochenwachstum
– fangen freie Radikale
Mangelerscheinungen können sein:
– Nachtblindheit
– Sehstörungen
– trockene, juckende Haut
– brüchige Haare und Nägel
– häufige Infektionen der Schleimhäute
Provitamin A ist beispielsweise enthalten in Karotten, Paprika, Grünkohl, Petersilie, Brennnessel und Süßgras.
Vitamin D
Bei genügend Sonneneinstrahlung auf die Haut, kann Vitamin D selbst vom Körper gebildet werden. Es ist allerdings darauf zu achten, welchen Teil der Erde man bewohnt. Hier in Deutschland ist die Sonne von März bis Oktober ausreichend um Vitamin D zu produzieren. Dabei sollte täglich direktes Sonnenlicht auf Gesicht, Arme und den Hals scheinen und das für mindestens 20 Minuten. Dennoch ist der Vitamin-D-Spiegel bei der Mehrheit der Bevölkerung viel zu niedrig und sollte daher überprüft werden. Beim Arzt kann der Vitamin-D-Status erhoben werden, dies muss man allerdings selbst zahlen. Die Kosten belaufen sich auf ungefähr 20 Euro. Es ist also anzuraten, Vitamin D (besonders in den Wintermonaten) zusätzlich einzunehmen. Lebertran z.B. ist reich an diesem Vitamin, es gibt allerdings auch andere Präparate die man einnehmen kann.
Es ist verantwortlich für den Stoffwechsel der Mineralstoffe Kalzium und Phosphor und ist daher wichtig für den Knochenaufbau und die Zähne. Außerdem wacht es über die Kalziumkonzentration im Blut. Diese sollte nie zu gering sein, weil sonst die Muskeln nicht mehr richtig arbeiten könnten was auch zum Herzstillstand führen kann. Damit das nicht geschieht, zieht der Körper das Kalzium aus den Knochen, was wiederum zu einer Osteoporose führen kann.
Vitamin E
Ist bekannt als Anti-Aging-Vitamin denn es schützt Vitamin A und Fettsäuren vor den Schäden von freien Radikalen. Außerdem fördert es den Energiestoffwechsel und sorgt für ein gesundes Gewebewachstum und für die Bildung roter Blutkörperchen.
Die besten Vitamin E Lieferanten sind pflanzliche Öle wie Olivenöl, Weizenkeimöl und Erdnussöl. Auch Getreide, Nüsse und Gemüse sind reich an diesem Vitamin. In tierischen Produkten ist es kaum vorhanden.
Vitamin K
Es ist verantwortlich für das Verheilen von Verletzungen, denn es hemmt Blutungen und beschleunigt die Blutgerinnung. Des weiteren ist es mitverantwortlich für den Aufbau des Knochensystems, ein gesundes Bindegewebe und es unterstützt die Nieren.
Vitamin K kann im Dünndarm durch Darmbakterien gebildet oder mit der Nahrung aufgenommen werden. Man findet es vorwiegend in grünem Blattgemüse.
Bilderquellen:
Moira1st @ pixabay.de
Wikimedialmages @ pixabay.de
Vitamine wirken sich fördernd auf die Vitalität aus und sind unverzichtbar für das allgemeine Wohlbefinden. Es sind organische Verbindungen, welche vom Körper für alle lebenswichtigen Funktionen benötigt werden. Unser Organismus kann Vitamine selbst nicht oder nur in sehr geringen Mengen produzieren. Deshalb ist es von großer Wichtigkeit, dass wir sie über die Nahrung aufnehmen. Eine Ausnahme ist das Vitamin D, welches über die Sonneneinstrahlung über die Haut gebildet wird.
Vitamine werden in zwei Gruppen eingeteilt:
– wasserlösliche Vitamine
– fettlösliche Vitamine
Die wasserlöslichen Vitamine
Vitamin C (Ascorbinsäure)
– schützt Körperzellen vor der Zerstörung durch freie Radikale
– hilft bei der Bildung roter Blutkörperchen
– fördert die Wundheilung
– schützt vor Viren und Bakterien
– sorgt dafür, dass Eisen besser vom Körper verwertet werden kann
– ist beteiligt an der Herstellung von Hormonen
Vitamin C ist lichtempfindlich und auch bei dem Einwirken von Sauerstoff geht ein Großteil des wertvollen Vitamins verloren. Frauen sollten beachten, dass während der Schwangerschaft, Stillzeit und bei Einnahme der Antibabypille mehr Vitamin C benötigt wird. Auch bei Stress, Rauchen und Erkrankungen von Magen und Darm, wird das Vitamin schneller verbraucht. Reich an dem lebenswichtigen Vitamin sind beispielsweise:
– Scharbockskraut ( dies darf nur vor der ersten Blüte verzehrt werden, weil es ab dann Giftstoffe bildet!!!)
– Vogelmiere
– Giersch
– Brennnessel
– Wiesenknopf
– Bärlauch
Eine Unterversorgung an Vitamin C ist in den westlichen Ländern fast unmöglich, da viele Nahrungsmittel zusätzlich mit diesem Vitamin angereichert werden. Sollte es dennoch zu einem Mangel kommen, können mögliche Anzeichen sein:
– Abwehrschwäche
– fehlendes Konzentrationsvermögen
– Zahnfleischblutungen
– Müdigkeit
– häufiges Auftreten von Hämatomen
Die B- Vitamine
Es wird vom Vitamin-B-Komplex gesprochen weil das eine nicht ohne das andere kann. Sie werden in jeder Zelle des Körpers benötigt um lebenswichtige Stoffwechselvorgänge zu regeln und sind verantwortlich für:
– Gehirn und Nerven
– Muskeln
– Haare
– Haut
– Verdauung
– Leber
– Augen
Mangelerscheinungen können sein:
– Verstopfung
– Haarausfall
– Müdigkeit
– Kraftlosigkeit
– Depression
Die B- Vitamine enthalten sind z.B. enthalten in wilder Möhre, Hagebutte, Sanddorn, Löwenzahn, Fenchel, Getreide, Nüssen, Kresse und Hülsenfrüchten.
Vitamin B1 (Thiamin)
Es ist verantwortlich für unsere körperliche und psychische Leistungsfähigkeit und wirkt mit bei der Umwandlung von Kohlenhydraten in Energie.
Vitamin B2 (Riboflavin)
Es spielt eine wichtige Rolle im Kohlenhydratstoffwechsel und hilft beim Aufbau von Fettsäuren und Eiweißen und außerdem schützt es die Nervenzellen.
Vitamin B3 (Niacin)
Niacin wird für den gesamten Stoffwechsel benötigt wie zum Beispiel an der Bildung von Botenstoffen im Gehirn, sowie an der Regulierung des Feuchtigkeitsgehaltes der Haut.
Vitamin B5 (Pantothensäure)
Es gilt als Schönheitsvitamin und sorgt bei Stressbelastungen für die Bildung von natürlichem Cortison.
Vitamin B6 (Pyridoxin)
Es ist verantwortlich für den Auf- und Umbau der Aminosären im Eiweißstoffwechsel. Außerdem sorgt es für die Elastizität des Bindegewebes und der Muskeln und reguliert das Glückshormon „Serotonin“. Für die Herstellung des roten Blutfarbstoffs „Hämoglobin“, ist es unerlässlich. Sehr viele Pflanzen stellen dieses Vitamin her.
Vitamin B12 (Cobalamin)
Es kann die Neigung zu Herz- Kreislauferkrankungen verringern. Des weiteren erfüllt es wichtige Funktionen zur Bildung roter Blutzellen, im Eiweißstoffwechsel und im Nervensystem. Leider kommt es fast ausschließlich in tierischen Lebensmitteln vor. Veganer sollten daher auf Seealgen und Sauerkraut nicht verzichten, denn durch den Verzehr kann im Darm das Vitamin gebildet werden.
Biotin
Biotin ist verantwortlich für die Bildung von Kohlenhydraten, Fetten, Sexualhormonen und Blutzellen.
Folsäure
Sie ist verantwortlich für gesunde Zellfunktionen. Der wichtigste Folsäurespeicher ist die Leber.
Cholin
Im Gehirn wird Cholin in Acetylcholin umgewandelt, welches unsere Emotionen steuert. Es unterstützt außerdem das Enzymsystem der Leber. Ein Mangel an Cholin kann zum Absterben von Gehirnzellen führen.
Die fettlöslichen Vitamine
Sie können ihre Wirkung nur dann entfalten, wenn sie dem Körper gemeinsam mit Fett/ Öl zugeführt werden!
Vitamin A
Es gibt zwei Formen des Vitamins:
– Das fertige Vitamin A, welches nur in tierischen Lebensmitteln vorhanden ist.
– Die Carotinoide (Provitamin A), welche in Pflanzen enthalten sind und vom Körper in Vitamin A umgewandelt werden. Es gibt viele verschiedene Carotinoide, eines davon ist das Beta-Carotin, dies ist die wirksamste Substanz wenn es um die Vitamin A Versorgung geht. Sie sind in allen pflanzlichen Lebensmitteln enthalten und weisen folgende Funktionen im Körper auf:
– Sie unterstützen das Immunsystem
– bekämpfen Krankheitserreger
– halten uns jung weil sie an der Entwicklung der Zellen beteiligt sind
– halten die Schleimhäute feucht
– sind verantwortlich für die Sehfunktion
– wichtig für die Fortpflanzung
– werden benötigt für das Knochenwachstum
– fangen freie Radikale
Mangelerscheinungen können sein:
– Nachtblindheit
– Sehstörungen
– trockene, juckende Haut
– brüchige Haare und Nägel
– häufige Infektionen der Schleimhäute
Provitamin A ist beispielsweise enthalten in Karotten, Paprika, Grünkohl, Petersilie, Brennnessel und Süßgras.
Vitamin D
Bei genügend Sonneneinstrahlung auf die Haut, kann Vitamin D selbst vom Körper gebildet werden. Es ist allerdings darauf zu achten, welchen Teil der Erde man bewohnt. Hier in Deutschland ist die Sonne von März bis Oktober ausreichend um Vitamin D zu produzieren. Dabei sollte täglich direktes Sonnenlicht auf Gesicht, Arme und den Hals scheinen und das für mindestens 20 Minuten. Dennoch ist der Vitamin-D-Spiegel bei der Mehrheit der Bevölkerung viel zu niedrig und sollte daher überprüft werden. Beim Arzt kann der Vitamin-D-Status erhoben werden, dies muss man allerdings selbst zahlen. Die Kosten belaufen sich auf ungefähr 20 Euro. Es ist also anzuraten, Vitamin D (besonders in den Wintermonaten) zusätzlich einzunehmen. Lebertran z.B. ist reich an diesem Vitamin, es gibt allerdings auch andere Präparate die man einnehmen kann.
Es ist verantwortlich für den Stoffwechsel der Mineralstoffe Kalzium und Phosphor und ist daher wichtig für den Knochenaufbau und die Zähne. Außerdem wacht es über die Kalziumkonzentration im Blut. Diese sollte nie zu gering sein, weil sonst die Muskeln nicht mehr richtig arbeiten könnten was auch zum Herzstillstand führen kann. Damit das nicht geschieht, zieht der Körper das Kalzium aus den Knochen, was wiederum zu einer Osteoporose führen kann.
Vitamin E
Ist bekannt als Anti-Aging-Vitamin denn es schützt Vitamin A und Fettsäuren vor den Schäden von freien Radikalen. Außerdem fördert es den Energiestoffwechsel und sorgt für ein gesundes Gewebewachstum und für die Bildung roter Blutkörperchen.
Die besten Vitamin E Lieferanten sind pflanzliche Öle wie Olivenöl, Weizenkeimöl und Erdnussöl. Auch Getreide, Nüsse und Gemüse sind reich an diesem Vitamin. In tierischen Produkten ist es kaum vorhanden.
Vitamin K
Es ist verantwortlich für das Verheilen von Verletzungen, denn es hemmt Blutungen und beschleunigt die Blutgerinnung. Des weiteren ist es mitverantwortlich für den Aufbau des Knochensystems, ein gesundes Bindegewebe und es unterstützt die Nieren.
Vitamin K kann im Dünndarm durch Darmbakterien gebildet oder mit der Nahrung aufgenommen werden. Man findet es vorwiegend in grünem Blattgemüse.
Bilderquellen:
Moira1st @ pixabay.de
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