Blausäureglycoside

Blausäureglycoside

Beschreibung der Blausäureglycoside:

Die Blausäure lagert in der Vakuole der Pflanzenzelle und ist mit Zucker verbunden. Wird die Zelle zerstört, z.B. durch den Biss eines Fressfeindes, löst sich die Blausäure von dem Zucker ab, wird freigesetzt und verfliegt.

Pflanzen nutzen diesen sekundären Inhaltsstoff, um sich vor dem Befall von Mikroorganismen zu schützen und um zu verhindern, dass das Samenkorn vorzeitig keimt.

Blausäure hemmt die Zellatmung bei Lebewesen. Wir können sie über die Nase wahrnehmen, sie ähnelt dem Geruch von Mandeln.

Blausäureglycoside findet man überwiegend in den Früchten der Rosengewächse.

Darunter zählen beispielsweise:

  • Äpfel
  • Birnen
  • Kirschen
  • Pfirsiche
  • Mandeln

Bei den Früchten die Blausäureglycoside enthalten, handelt es sich um die Kerne und nicht um die Frucht die wir essen. Wir verspeisen die sogenannten Scheinfrüchte. Wird versehentlich ein Apfelkern mitgegessen, droht keine Gefahr, unser Körper kann geringe Mengen an Blausäure verarbeiten ohne das es zu Schäden kommt. Die äußerst gesunden Früchte des schwarzen Holunders, enthalten ebenfalls Blausäureglycoside und dürfen nicht roh verzehrt werden. Kocht man diese oder legt sie in Alkohol ein, wird die Blausäure unschädlich gemacht.

Bildquelle:
Anemone123 @ pixabay.de

 

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