Saponine

Saponine

Beschreibung der Saponine:

Saponine gehören mit den Herzglycosiden zu den Steroiden. Steroide, sind unter anderem, Bausteine von Hormonen, in Mensch und Tier. Viele Pflanzen mit Steroidsaponinen, zeigen in der Anwendung eine deutliche hormonelle Aktivität ( z.B. Süßholz ).

Die Pflanze nutzt Saponine als Fraßschutz, außerdem schützen sie vor Bakterienbefall. Saponine sind in den Wurzeln und Samenschalen enthalten und in Wasser löslich. Im Verbund mit Wasser, bilden sie Schaum da sie die Oberflächenspannung des Wassers verändern.

Pflanzenfamilien in denen Saponine enthalten sind:

Vogelmiere erkennt man daran, dass nur eine Seite des Stängels behaart ist.

Vogelmiere erkennt man daran, dass nur eine Seite des Stängels behaart ist.

Wirkungsweise von Saponinen:

Die Wirkung ist Dosisabhängig, von heilend bis giftig. Saponine weisen ein sehr breites Wirkungsspektrum auf. Bei Überdosierung kann es zu Übelkeit und Erbrechen kommen. Eine extreme Vergiftung kann sogar dazu führen, dass die roten Blutkörperchen aufgelöst werden. Sie wirken wie Seife.

Saponinhaltige Kräuter nutzte man aus diesem Grund früher als Waschlauge, Shampoo und antiseptisches Hautreinigungsmittel.

Saponine weisen viele heilende Eigenschaften auf und wirken:

  • Auswurfsfördernd, z.B. Gänseblümchen und Vogelmiere
  • Entzündungshemmend, z.B. Melde, Rosskastanie
  • Entkrampfend, z.B. Efeu, Süßholz
  • harn- und schweißtreibend, z.B. Birke, Goldrute
  • venenstärkend, z.B. Rosskastanie

Verwendung von saponinhaltigen Pflanzen :

Verwendet werden saponinhaltigen Pflanzen nicht nur zur Hautreinigung und als Shampoo. Selbst zum Putzen und abwaschen können sie genutzt werden. Wunderbar kann man mit ihnen auch Wäsche waschen, z.B. mit Seifenkraut oder Kastanien. Das tut nicht nur unserer Haut gut, sondern auch der Umwelt und dem Geldbeutel.

Als Tee eignen sie sich besonders gegen Husten, z.B. Süßholz, Vogelmiere oder Gänseblümchen.

Salben aus Gänseblümchen helfen bei entzündlichen Hauterkrankungen. Salben mit Rosskastanie hingegen, eignen sich besonders bei Venenleiden.


Bilderquellen:
Coleur @ pixabay.de
leoleobeo @ pixabay.de

 

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