Melisse

Melisse

Die Melisse

Melisse ist besonders durch den Melissengeist bekannt geworden. Sie wirkt beruhigend und wird auch bei Herpes angewandt. Ihr Aroma erinnert an Zitrone, daher auch der Name Zitronenmelisse.

Die Melisse (lat. Melissa officinalis), gehört zur Familie der Lippenblütengewächse. Sie ist besonders zwischen dem Mittelmeer und Zentralasien verbreitet. In ihrem Namen klingt das griechische Wort für Biene „melissa“ und für Honig „meli“, an, denn die Imker der griechischen Antike, reinigten ihre Bienenstöcke mit Melissenkraut. Seit dieser Zeit wurde sie auch als Heilmittel genutzt und man kultivierte sie. In Europa wächst nur eine Art, die als Heilpflanze bekannte Zitronenmelisse.

Geschichte und Vorkommen

Melisse gepresst

Melisse gepresst

Melisse ist ein traditionelles Kraut der Sommersonnenwende. Hildegard von Bingen beschrieb die Melisse als eine Pflanze die Geist und Herz erfreut. Sie wurde auf Befehl Karls des Großen in mittelalterlichen Klostergärten angebaut, aber erst seit dem 16. Jahrhundert stellte man Melissengeist her. Die Klosterfrau „Maria Clementine Martin“ (1775-1843) setzte erstmals Melissengeist bei Herz- und Nervenerkrankungen ein.

Sie wächst bis zu einem Meter hoch und duftet unverkennbar zitrusartig. Die Blätter sind gegenständig angeordnet, sind eiförmig und an den Rändern grob gesägt. In den Blattachseln sitzen weiße bis gelbliche, zweilappige Blüten die sich in Scheinquirlen anordnen. Sie blüht von Juni bis August. Die jungen Blätter können laufend gepflückt und frisch verwendet werden.

Inhaltsstoffe der Melisse

Die Inhaltsstoffe sind : Ätherische Öle , vor allem Zitronellal, Zitral und Karyophyllen. Diese wirken krampflösend und verhindern das Wachstum von Viren und Pilzen. Desweiteren enthalten sind Bitterstoffe, diese sind Verdauungs- und Appetitanregend, und Gerbstoffe.

Verwendung der Melisse

Man bereitet aus ihr Tee, Öl, Tinkturen, Breipackungen und Salben her. Außerdem kann sie als Badezusatz dem Wannenwasser zugegeben werden und für Waschungen verwendet werden. Sie wird bei Herz- und Kreislaufschwäche, Kopfschmerzen, Magen- Darmbeschwerden, nervösen Herzbeschwerden, Schlafstörungen, Unruhe, Reizbarkeit und viele andere nervlich bedingte Beschwerden. Sie wird bei Hautunreinheiten und Herpes eingesetzt.

Wirkung der Melisse

Melisse wirkt beruhigend auf das Nervensystem. Sie ist krampflösend und hilft bei Verdauungsbeschwerden. Man kann sie auch verräuchern, ihr Rauch macht heiter, hilft gegen Stress, hilft beim Einschlafen, lässt Zuversicht aufkommen, soll finanziell erfolgreich machen, stärkt die Abwehr, hilft gegen Liebeskummer und ist sehr hilfreich bei Schutzräucherungen.

Hier gelangen Sie zu Melissenrezepten.

Bilderquellen:
cocoparisienne @ pixabay.de

 

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